Prüfstände sind nicht einfach nur ein "nice to have" um der Welt tolle Leistungskurven präsentieren zu können. Sie sind vielmehr ein notwendiges Werkzeug und zwingend erforderlich um das Gesamtsystem Motor sauber abstimmen zu können. 

Um nur ein Beispiel zu nennen:
Eine gängige Methode zur Leistungssteigerung ist die Erhöhung der Kompression. Diese kann natürlich nicht beliebig weit erhöht werden, da wir hier durch verschiedene Aspekte limitiert sind. Eine Limitierung stellt die Klopfgrenze dar, welche zum einen von geometrischen Randbedingungen wie beispielsweise der Kompression oder auch der Brennraumgeometrie und zum anderen vom Zündwinkel abhängt (natürlich gibt es noch weitere Einflussfaktoren, die wir hier nicht erwähnen). Es gilt also das perfekte Gleichgewicht zwischen Kompression und Zündwinkel zu finden.

Wie wird so ein Zündwinkel abgestimmt?
Vereinfacht kann man sagen, dass mit wachsender Vorzündung (Zündzeitpunkt in Richtung früh) das Drehmoment und die damit zusammenhängende Leistung zunimmt. Wählt man den Zündzeitpunkt jedoch zu früh, sind Klopfereignisse und Motorschäden vorprogrammiert. Unter Zuhilfenahme eines Prüfstands kann der Motor in verschiedenen Betriebspunkten stationär betrieben werden und so der optimale Zündzeitpunkt im gesamten Kennfeld bestimmt werden.

Dieses Beispiel sollte also schnell verdeutlichen, dass ein Gesamtsystem nur dann sein volles Potential zeigt, wenn alle einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind und dies eben nicht immer 'nach Gefühl' auf der Strecke geht.

Was kann unser Prüfstand?
> Messung dynamischer Leistungskurven
> Drehzahl- und Drehmomentenregelung dank leistungsstarker Wirbelstrombremse
> Stationäre Kennfeldvermessung
> Umfangreiche Messtechnik (Wetterstation, EGT, Lambda, Klopfsensor, u.v.m.)
> Leistungskorrektur nach DIN70020